Wenn dein Hund über einen längeren Zeitraum zu wenig Wasser trinkt, kann es zu einer Dehydrierung kommen. In diesem Artikel klären wir über die Ursachen und Symptome einer Dehydrierung auf und zeigen dir, wie du ihr vorbeugen kannst.
Das wichtigste in Kürze:
- Heiße Tage, Stress und Erkrankungen sind häufige Ursachen einer Dehydration beim Hund.
- Ein Hund sollte circa 60 Milliliter Wasser pro Kilogramm Körpergewicht trinken. Bei einem 20 Kilo schweren Hund entspricht dies circa 1,2 Liter Wasser.
- Häufige Symptome sind Energieverlust, verminderte Urinabsatz sowie der Verlust der Hautelastizität (Hautturgor)
Wie kommt es zu einer Dehydration beim Hund?
Von einer Dehydration beim Hund spricht man, wenn der Hund mehr Wasser verliert als er zu sich nimmt. Das kann durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden. Zu den häufigsten Ursachen zählt die geringe Wasseraufnahme, insbesondere an warmen Tagen. Aber auch krankheitsbedingt kann es zu einer Austrocknung beim Vierbeiner kommen.
- Zu geringe Wasseraufnahme: Wenn der Hund zu wenig trinkt, bspw. wegen Appetitlosigkeit, Napf leer oder der Zugang dazu versperrt ist.
- Stress: Auch Stress kann ein Auslöser sein, damit der Hund nicht ausreichend trinkt. Das kann eine neue Umgebung (Umzug), läufige Hündin in der Nachbarschaft oder andere nennenswerte Umstellungen sein.
- Durchfall oder Erbrechen: Diese führen zu einem schnellen Verlust von Flüssigkeit und Elektrolyten.
- Hitze: Logischerweise verlieren Hunde auch bei heißen Sommertagen viel Wasser. Wird dies nicht durch Wasseraufnahme ausgeglichen, kommt es zur Dehydration.
- Erkrankungen: Hunde mit einer Nierenerkrankung oder Diabetes neigen schneller zu einer Dehydration, da es hierbei zu einem erhöhtem Harndrang kommt.
- Alter: Sowohl alte Hunde aber auch junge Welpen haben ein empfindliches Flüssigkeitssystem, welches schnell aus dem Gleichgewicht kommen kann.
- Aktivität: Ist der Hund sportlich aktiv, haben sie einen größeren Flüssigkeitsbedarf. Wird dieser nicht erfüllt, kann dies eine Ursache sein.
- Salzwasser: Bist du mit deinem Vierbeiner am Hundestrand, kann auch das Trinken von Salzwasser zu einer Dehydration führen.
Dehydration: Symptome beim Hund
Kommt es beim Hund zu einer Dehydration aus den genannten Ursachen, kommt es zu folgenden Symptomen:
- Energieverlust
- Übermäßiges, anhaltendes Hecheln
- Appetitlosigkeit
- Verminderter Urinabsatz (Geruchsintensiv und dunkelgelbe Färbung)
- Eingefallene, trockene Augen
- Trockenes und klebriges Zahnfleisch
- Verlust der Hautelastizität (Hautturgor)
Wenn sich aufgrund der Symptome eine Dehydration beim Hund abzeichnet, sollte ein Tierarzt aufgesucht werden. Denn es kann zu ersthaften Folgen wie Organschäden führen.
Dehydration beim Hund vorbeugen
Eine Dehydration kann natürlich vorgebeugt werden. Letztendlich muss der Hund nur ausreichend Wasser trinken.
Wie viel Wasser benötigt ein Hund pro Tag?
Der Wasserbedarf eines Hundes hängt von mehreren Faktoren ab. Neben Größe und Gewicht spielen auch Umgebung (Wetter), Alter, Futter und auch die Aktivität eine Rolle. Über den Daumen benötigt ein Hund etwa 60ml Wasser pro Kilogramm Körpergewicht. Bedeutet, ein 20 Kilo schwerer Hund braucht pro Tag 1,2 Liter Wasser.
Hund zum Trinken motivieren
Damit ein Hund ausreichend Wasser trinkt, hier ein paar Tipps:
- Ständiger Zugang zu frischem Wasser: Der Hund sollte Zuhause seinen festen Platz zum Trinken und Essen haben. Achte darauf, dass stets ausreichend frisches Wasser bereit steht. Wer einen Garten hat, sollte auch dort einen fixen Platz für einen Wassernapf haben.
- Wasser für Unterwegs: Bist du mit deinem Hund auf Reisen, vergiss nicht Wasser für die Fellnase mitzunehmen. Verwende einen geeigneten Napf, an dem sich der Hund schon gewöhnen konnte. Nicht alle Hund trinken gerne aus einem "fremden" Napf.
- Motivation: Manche Hunde sind mehr verspielt. Die lassen sich gerne durch Trinkbrunnen oder Wasserspender zum trinken motivieren.
- Futter: Hunde nehmen bei Nassfutter bereits einen großen Teil an Flüssigkeit zu sich auf. Wer mit Trockenfutter füttert, kann hier mit einem Schuss Wasser nachhelfen. Auch eine Futterumstellung wäre möglich.